Anaphylaxie: Symptome, Ursachen und Behandlung
Anaphylaxie ist eine schwere allergische Reaktion, die zu einem potenziell tödlichen Zustand, dem allergischen bzw. anaphylaktischen Schock, führen kann.
Die Symptome einer Allergie können von leichten bis zu schweren Reaktionen reichen. Während einige leichtere Symptome wie Niesen, juckende, tränende Augen und eine laufende oder verstopfte Nase mit den richtigen Medikamenten schnell behandelt werden können, erfordern schwere allergische Reaktionen sofortige medizinische Hilfe, da sie sonst tödlich enden können.
AnaphylaxieEine schwere, potenziell lebensbedrohliche allergische Reaktion, die zu einem potenziell tödlichen Zustand führen kann, dem so genannten anaphylaktischen Schock. Er kann innerhalb von Minuten oder mehreren Stunden nach Kontakt mit einem Allergen auftreten und wird häufig durch Reaktionen auf Medikamente, Nahrungsmittelallergene oder Insektengift verursacht. ist eine schwere allergische Reaktion, die zu einem potenziell tödlichen Zustand, dem anaphylaktischen Schock, führen kann.
Ursachen der Anaphylaxie
Wie alle allergischen Reaktionen wird auch die Anaphylaxie durch das Immunsystem verursacht, das den Körper gegen eine fremde Substanz verteidigt, die es für schädlich hält. Daher wird jeder Stoff, der eine allergische Reaktion hervorrufen kann, als Allergen bezeichnet. Je nach Person kann bereits minimaler Kontakt mit dem Allergen eine schwere Reaktion auslösen.
Am häufigsten wird die Anaphylaxie durch eine Allergie gegen bestimmte Arzneimittel, Nahrungsmittelgruppen oder Insektengifte verursacht.
Statistiken und Risikofaktoren
Es gibt leider keine genauen Daten über die Anzahl an Patienten, die Gefahr laufen, eine Anaphylaxie zu erleiden. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es seit 10 Jahren eine Datenbank (das Anaphylaxieregister), in den Informationen zu anaphylaktischen Reaktionen in der Bevölkerung gesammelt werden.
Am häufigsten tritt eine Anaphylaxie bei Erwachsenen mit Allergie auf Insektengifte auf, an zweiter Stelle steht die Allergie auf Medikamente wie etwa Schmerzmittel oder Antibiotika.
Medikamentenallergie
Bei Patienten mit einer Arzneimittelallergie stellen ein höheres Alter und Herz-Kreislauf-Erkrankungen einen Risikofaktor für Anaphylaxie dar. Am häufigsten wird eine schwere allergische Reaktion durch Antibiotika, Allgemeinanästhetika und Radiokontrastmittel ausgelöst.
Nahrungsmittelallergie
Bei Patienten mit einer Nahrungsmittelallergie tritt die Anaphylaxie am häufigsten in den Zwanzigern oder Dreißigern auf. Häufige Auslöser sind Meeresfrüchte und Nüsse. Bei Kindern ist Milch ein weiterer häufiger Auslöser. Untersuchungen haben ergeben, dass eine verzögerte Epinephrinverabreichung (= Verwendung eines EpiPen) ein Risikofaktor für Patienten mit Nahrungsmittelallergie ist.
Insektengiftallergie
Insektengiftallergien treten am häufigsten bei weißen Männern mittleren Alters auf, die an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden. Häufigster Auslöser in Europa ist das Gift der Wespe.
Symptome der Anaphylaxie
Was genau passiert mit dem Körper während einer Anaphylaxie? Bei einer schweren allergischen Reaktion schüttet das Immunsystem große Mengen an HistaminEine organische Verbindung, die an lokalen Immunreaktionen beteiligt ist. Bei einer allergischen Reaktion setzt das Immunsystem eine Kettenreaktion in Gang, die die Mastzellen des Körpers zur Ausschüttung von Histamin veranlasst. Dieser Prozess verursacht typische Allergiesymptome wie Niesen, juckende Augen oder eine laufende Nase. aus. Histamin ist ein Signalmolekül, das eine Entzündungsreaktion im Körper auslöst.
Im Gegensatz zu leichten allergischen Symptomen, die sich im Allgemeinen auf eine bestimmte Körperregion (z. B. Augen oder Rachen) beschränken, sind bei der Anaphylaxie mehrere Körperregionen gleichzeitig betroffen.
Von Kopf bis Fuß können diese Symptome Teil einer anaphylaktischen Episode sein und gleichzeitig auftreten:
- Schwindel, Verlust des Bewusstseins
- Angstschock
- Anschwellen der Augen
- Juckender Mund, Husten, geschwollene Lippen, heisere Stimme, Nasenverstopfung
- Enger, juckender Rachen
- Kurzatmigkeit, Keuchen, Atembeschwerden
- Plötzlicher Blutdruckabfall, Kreislaufschwäche, niedriger Puls
- Schmerzen in der Brust
- Magenschmerzen, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Schwellungen an Händen, Füßen und Genitalien
- Juckende Haut, Nesselsucht, Rötungen, blassblaue Haut
Die Kombination aus schweren Atembeschwerden und plötzlichem Blutdruckabfall kann zu einem Schock führen, der tödlich enden kann, wenn er nicht so schnell wie möglich behandelt wird.
Schwere allergische Reaktionen treten in der Regel unmittelbar nach der Exposition/dem Kontakt mit dem Allergen oder innerhalb weniger Stunden nach der Exposition/dem Kontakt auf. Sehr selten treten sie erst Tage später auf.
Was ist im Falle einer Anaphylaxie zu tun?
Patienten, die an Anaphylaxie leiden, benötigen sofortige ärztliche Hilfe. Schwere allergische Reaktionen werden mit Epinephrin, einer Form von Adrenalin, behandelt. Patienten, bei denen eine Anaphylaxie bereits diagnostiziert wurde, tragen häufig einen Injektor (EpiPen) bei sich, der eine Dosis Epinephrin liefert.
Die 5 Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Anaphylaxie umfassen:
- Entfernen Sie das Allergen (wenn möglich) und rufen Sie den Notdienst.
- Lockern Sie alle einschnürenden Kleidungsstücke und kühlen Sie den Patienten.
- Wenn sich der Patient ohnmächtig fühlt, bringen Sie ihn dazu, sich zu setzen, sich hinzulegen oder flach zu liegen.
- Wenn er ein Notfallmedikament (EpiPen) bei sich trägt, helfen Sie ihm bei der Verabreichung.
- Bleiben Sie ruhig und beruhigen Sie den Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Die meisten Patienten reagieren gut auf Epinephrin, und ihre Symptome klingen fastSteht für Fluoreszenz-Allergosorbant-Test. Ein FAST-Test ermöglicht die direkte und objektive Messung des Ausmaßes und der Spezifität der Immunreaktion. unmittelbar nach der Verabreichung ab. In einigen Fällen kehren die Symptome zurück, nachdem sie zunächst abgeklungen sind. Aus diesem Grund empfehlen Experten, dass die Patienten 24 Stunden lang unter ärztlicher Beobachtung bleiben.
Prävention von Anaphylaxie
Da allergische Reaktionen unvorhersehbar sind, ist es nicht einfach, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Wenn ein Patient bekannte Allergene hat, die bereits eine allergische Reaktion ausgelöst haben, ist es wichtig, diese Allergene so gut wie möglich zu meiden.
Da die Vermeidung von Allergenen nicht immer möglich ist, müssen die Patienten möglicherweise immer Medikamente (wie den EpiPen) bei sich tragen.
Patienten (oder Eltern von Patienten) mit einer Vorgeschichte schwerer allergischer Reaktionen sollten ihre Familie, enge Freunde und Betreuer über ihre Auslöser informieren, um ihnen zu helfen, die Allergenexposition zu vermeiden und sie im Notfall zu unterstützen.
Quellen: acaai.org, jacionline.org, ncbi.nlm.nih.gov, medicalnewstoday.com
TESTEN SIE IHRE ALLERGIEN
- 295 getestete Allergieauslöser
- Personalisierte Empfehlungen
- Aufschluss über Kreuzallergien & mehr