Das Wort Schimmel ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Pilzarten. Mikroben, die einen biologischen Abbau natürlicher Elemente (= verdorbene Lebensmittel) oder Schäden an Gegenständen, z. B. an Wänden und Möbeln in Ihrem Haus, verursachen.
Niemand möchte Schimmel in seinen vier Wänden haben. Schimmel sieht nicht nur unschön aus und riecht unangenehm, sondern kann auch allergische und asthmatische Symptome verursachen, wenn die mikroskopisch kleinen Sporen eingeatmet werden.
Doch wo versteckt sich Schimmel in der Regel? Es gibt einige offensichtliche und weniger offensichtliche Stellen, die Sie auf unerwünschtes Pilzwachstum überprüfen sollten:
1. Auf und unter der Fußmatte
Fußmatten sind großartig – sie helfen Ihnen, Ihre Schuhe von Schlamm-, Gras-, Schmutz- und Schneeresten zu befreien, bevor Sie Ihr Haus betreten. Leider schließen Fußmatten auch Feuchtigkeit ein und bilden einen perfekten Nährboden für Schimmel. Um Schimmelbildung vorzubeugen, sollten Sie Ihre Fußmatte (und den Platz unter ihr) regelmäßig reinigen und trocknen, bevor Sie sie wieder an ihren üblichen Platz legen.
2. Unter Tapeten und Trockenbauwänden
Man sieht es vielleicht nicht, aber Schimmel wächst gerne unter Tapeten und Trockenbauwänden. Bevor Sie neue Tapeten anbringen, sollten Sie die Wand mit schimmelhemmender Farbe grundieren, um zukünftiges Wachstum zu verhindern. Wenn Sie bereits Tapeten oder Trockenbauwände angebracht haben, können Sie die Nähte zwischen Decken, Böden und Tapeten auf verdächtigen Bewuchs überprüfen.
3. Innenseite von Zahnbürstenhaltern
Wahrscheinlich benutzen Sie Ihre Zahnbürste mindestens zweimal am Tag und lassen sie dann zum Trocknen in ihrem Behälter zurück. Die Restfeuchtigkeit Ihrer Zahnbürste tropft schließlich den Griff hinunter und sammelt sich am Boden des Zahnbürstenhalters – ein idealer Nährboden für Schimmel. Um das zu verhindern, waschen Sie den Zahnbürstenhalter regelmäßig mit Spülmittel und heißem Wasser und trocknen Sie ihn gründlich, bevor Sie ihn wieder benutzen.
4. Unter dem Waschbecken, in der Dusche und in der Badewanne
Schimmel liebt feuchte und warme Räume. Daher gedeiht er in schlecht belüfteten Badezimmern mit Geräten, die ständig in Betrieb sind und die meiste Zeit über feucht bleiben. Überprüfen Sie Schwämme, Duschköpfe, Duschvorhänge, Wasserhähne und den Raum unter dem Waschbecken auf Schimmel. Halten Sie Ihr Bad gut belüftet, um jeglichem Wachstum entgegenzuwirken.
5. Fenster und Fensterbänke
Feuchtigkeit führt dazu, dass sich Kondenswasser an der Innenseite der Fensterscheiben sammelt, heruntertropft und die Fensterbänke und manchmal auch die Wand darunter und drum herum feucht werden lässt. Wenn sich Kondenswasser an der Innenseite Ihrer Fenster sammelt, trocknen Sie es regelmäßig ab und sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation in dem betreffenden Raum, indem Sie das Fenster vollständig öffnen und den Raum mindestens 10 Minuten pro Tag lüften. Auch die Verwendung eines Luftentfeuchters kann hilfreich sein.
6. Auf oder unter Matratzen
Das feucht-warme Klima in Ihrem Bett ist nicht nur der perfekte Nährboden für Hausstaubmilben. Auch Schimmelpilze lieben die überschüssige Feuchtigkeit, die sich auf und unter Ihrer Matratze ansammeln kann. Wenn möglich, sollten Sie in einen wasserdichten Matratzenbezug investieren, um Schimmelbildung zu verhindern. Verwenden Sie einen Lattenrost, um die Luftzirkulation zu gewährleisten und Ihre Matratze trocken zu halten. Lüften Sie Ihr Schlafzimmer regelmäßig und versuchen Sie, es kühl und trocken zu halten.
7. Pflanzen in Töpfen
Pflanzen können heikel sein. Wenn sie richtig behandelt werden, können sie die Luftreinigung in Ihrer Wohnung unterstützen. Wenn Sie sie zu stark bewässern und sich zu viel Feuchtigkeit in den Töpfen sammelt, ist dies der perfekte Nährboden für Schimmel. Kontrollieren Sie Ihre Zimmerpflanzen regelmäßig auf Schimmelbefall und achten Sie darauf, dass Sie sie nicht übermäßig bewässern. Es hilft auch, die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen auf einem optimalen Niveau zu halten.
8. Rund um Heizkessel und Warmwasserbereiter
Die Abflüsse, die überschüssige Feuchtigkeit ableiten, die sich in Heizkesseln und Warmwasserbereitern ansammelt, können mit der Zeit verstopfen oder rosten. Wenn das passiert, kann die Flüssigkeit nicht abfließen, und die Wände, Böden und Decken um das Gerät herum können feucht werden und Schimmel verursachen. Heizkessel und Warmwasserbereiter werden oft in Kellern installiert, die ohnehin schon feuchtigkeitsanfällig sind. Erwägen Sie den Einsatz eines Luftentfeuchters, um der Ansammlung von Feuchtigkeit entgegenzuwirken, und überprüfen Sie die Abflüsse Ihrer Geräte regelmäßig.
9. Speisekammer und Kühlschrank
Schimmelpilze wachsen gerne auf Lebensmitteln – insbesondere auf abgelaufenen Lebensmitteln. Wischen Sie die Oberflächen Ihrer Vorratsschränke und Ihres Kühlschranks regelmäßig ab, um Feuchtigkeit zu bekämpfen. Überprüfen Sie Ihre Lebensmittel auf Verfallsdaten und werfen Sie verdächtig aussehende Lebensmittel weg.
10. Vorhänge, Teppiche und Polstermöbel
Schimmelpilzsporen können sich leicht auf den verschiedenen Stoffen in Ihrer Wohnung ansammeln und wachsen, da sie eine Menge Staub, Schmutz und Hautpartikel aufnehmen – im Grunde Nahrung für Schimmelpilzsporen. Übermäßige Feuchtigkeit, verschüttete Flüssigkeiten oder undichte Rohrleitungen können sehr schnell den perfekten Nährboden für Schimmel bilden. Um dieses Risiko zu minimieren, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Teppiche und andere mit Stoffen bedeckte Oberflächen trocken bleiben, regelmäßig staubsaugen und verschüttete Flüssigkeiten schnell trocknen.